Beim "Portfolio-Markt" ließen sich die Erwachsenen von den Schüler*innen über ihre Lernprozesse informieren. „Was ist mir gut gelungen?“, „Wie habe ich für diese Leistung gelernt?“ oder „Warum ist mir das besonders leichtgefallen?“ sind Fragen, die sich die Kinder im Vorfeld stellen und in ihrem Portfolio dokumentieren. Hier geht es nicht um Defizite, sondern um Potenziale. Es geht nicht um Ergebnisse, sondern der individuelle Lernweg wird von den Schüler*innen in den Blick genommen.
Manche Besucher waren überrascht, wie verständlich, selbstkritisch und selbstreflektiert Zwölf- und Dreizehnjährige ihre Lernerzeugnisse darlegten. Gerade die Vielfalt von Ideen, Interessen, Meinungen und Herangehensweisen an den Lernstoff zeigte sich in den Portfolios.
Der "Portfolio-Markt" ist ein wichtiger Teil des Schulkonzepts am Franziskus Gymnasium. Mit den Präsentationen wird den Kindern die Gelegenheit gegeben, darüber zu sprechen, was und wie sie gelernt haben. Eltern und Besucher dürfen sich verschiedene Portfolios anschauen, rückfragen, kommentieren, kommen dabei mit den Kindern ins Gespräch und geben greifbare Rückmeldungen: das spiegelt den Kindern die Relevanz ihrer Arbeit und bringt ihnen persönliche Wertschätzung für das Geleistete.
Der Portfolio-Markt, der in den Klassenstufen 5 bis 7 einmal im Jahr stattfindet, bietet eine Grundlage für die „Entwicklungsgespräche“, die jeweils zum Halbjahr oder zum Ende des Schuljahres zwischen Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern stattfinden.
Portfolioarbeit bietet für die Schüler*innen und die Eltern einen anderen Fokus auf Lernen und Gelerntes, es beleuchtet die Potenziale und zeigt Entfaltungsmöglichkeiten auf.