Nach einem Jahr ohne Austausch hat sich das Franziskus-Gymnasium gemeinsam mit dem Hans-Baldung-Gymnasium wieder auf den Weg in den Süden Spaniens gemacht. Beide Schulen durften die Partnerschulen in den Orten Sant Cugat, San Sadurní, Sant Pere und Olivella besuchen, um eine Woche bei einer Gastfamilie zu verbringen. Die Hinfahrt mit dem Bus wurde zu einem Zwischenstopp in Avignon genutzt. In der Zeit dort erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Stadt sowie den bekannten Papstpalast. Dessen Geschichte wurde durch Histopads veranschaulicht, durch die man verschiedene Orte in einem anderen Jahrhundert betrachten konnte. Am Nachmittag des folgenden Tages brach der Bus schließlich zu seiner letzten Etappe auf. Die Nervosität unter den Jugendlichen war groß, denn nach ihrer Ankunft würden sie eine Woche lang bei einer Familie in Katalonien leben, sich mit fremden Menschen anfreunden und eine Sprache sprechen, die sie zuvor nur im Unterricht gesprochen hatten. Das Programm sollte Raum für neue Begegnungen mit den Austauschschülern schaffen und schon am Tag nach der Ankunft stand ein Besuch in der Stadt Sitges an. Der Ort an der Küste Spaniens wurde zu einem interaktiven Stadtspiel genutzt, in dem sich Gruppen aus spanischen und deutschen Schülerinnen und Schülern besser kennenlernen konnten. Ein anschließender Strandbesuch durfte nicht fehlen, auch wenn das kalte Wasser die meisten vom Baden abhielt. Das Wochenende konnte von jeder Gastfamilie individuell gestaltet werden. So besuchten einige der Jugendlichen mit ihrer Familie die „Fiesta de La Mercé“, ein großes Fest für die Schutzpatronin von Barcelona, das während dieser Zeit stattfand. Andere Familien zeigten den Schülerinnen und Schülern ihre Lieblingsorte in der Umgebung oder trafen sich mit den anderen Gastfamilien. Nach dem Wochenende waren wieder gemeinsame Programmpunkte geplant. Ein Höhepunkt war sicherlich der Besuch der Schülerinnen und Schüler in Barcelona, wo sie die Straßen und Plätze der katalanischen Hauptstadt erkunden und die bekannten Bauwerke des Architekten Antonio Gaudí bewundern konnten. Das bekannteste dieser Bauwerke, die Basilika Sagrada Família, sorgte bei vielen durch ihre vielen Verzierungen außen und ihrem Innenraum mit den bunten Glasfenstern für große Begeisterung. Während dem Besuch in Barcelonas Altstadt als auch in den folgenden Tagen setzten sich die Jugendlichen intensiv mit der katalanischen Kultur auseinander. So bestiegen sie gemeinsam mit ihren Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen den heiligen Berg der Katalanen, den Montserrat und lernten mit den Castellers in Vilafranca die Kunst der Menschentürme kennen. Auch die Gastfamilien trugen ihren Teil dazu bei, indem sie katalanisches Essen kochten oder den Schülerinnen und Schülern ein paar Wörter der katalanischen Sprache beibrachten. Doch die Tage in Spanien gingen schnell zu Ende und beim Abschied wären einige Schülerinnen und Schüler gern in Spanien geblieben. Besonders groß war die Trauer bei denen, deren Austauschschüler schon im Frühjahr nach Deutschland gekommen waren. Für die Austauschschüler aus Olivella und Sant Sadurní ist/war das Wiedersehen hingegen nicht weit entfernt, da einige Wochen später/in kurzer Zeit der Gegenbesuch kommen soll/sollte.