Schule ist ein Schutzraum für Kinder und Jugendliche. Inwiefern Lehrer*innen sexualisierte Gewalt erkennen können, wo eine Grenzverletzung vorliegt und ab wann man wie einschreiten sollte, erklärte Dr. Heinz-Joachim Schulzki am 22.11.23 dem Kollegium des Mutlanger Gymnasiums. Wichtig sei es, so der Experte für Kinderschutz, an die bestehende Kultur von Achtsamkeit und Verantwortung anzuknüpfen, umsichtig und wachsam zu bleiben. Er rief dazu auf, individuell zu beurteilen, was angemessen sei und was nicht und führte den Mitarbeiter*innen praxisnahe Situationen vor Augen. Von der Kriminalpolizei klärte Frau Annette Schindele über strafrechtliche Konsequenzen auf und schilderte, wie Delikte, die von sexualisierter Gewalt geprägt sind, polizeilich verfolgt werden. Thomas Maile, Hauptkommissar der Polizei in Aalen legte dar, wann die Polizei tätig werden könne, um Grenzüberschreitungen aufzudecken und zu stoppen. Insbesondere sensibilisierte er das Kollegium des Franziskus Gymnasium zu Plattformen wie Tik Tok, Snapchat und Instagram und thematisierte die Folgen vom Teilen, Speichern oder Bearbeiten von Fotos in sozialen Medien. Der pädagogische Tag rückte das „Schutzkonzept“ der Schule wieder ins Zentrum der alltäglichen Arbeit und rief die Mitarbeiter*innen dazu auf hinzuschauen, damit Schule ein Ort des Schutzes und eine Insel der Hilfe bleibt.