Der Landeskoordinator des Netzwerkes der Courage-Schulen, Andreas Haiß, übergab die Plakette als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ feierlich in die Hände der Schulleiter Matthias Mehne und Dr. Johannes Stollhof. Das Franziskus Gymnasium sei die 365. Schule in Baden-Württemberg, die sich diesem Netzwerk anschließe, so Haiß. Dennoch gewinne der Titel nur an Bedeutung, wenn man ihn lebe und gestalte, sagte er. Diesem Aufruf wollen die Projektkoordinatoren Schmidt und Dressel zusammen mit der gesamten Schulgemeinschaft nachkommen.
Die Idee, dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beizutreten, entstand, nachdem eines Tages überraschend eine Regenbogenfahne am Franziskus Gymnasium gehisst war. Bei der Fahne lag ein Zettel mit den Worten „Franziskus ist bunt“. Diese Worte hat sich das Franziskus Gymnasium zum Auftrag gemacht, wie Schulleiter Matthias Mehne in seiner Eröffnungsrede betont: „Franziskus lebte konsequent nach dem Menschenbild, dass jeder Mensch ein einzigartiges und wertvolles Geschöpf Gottes ist und dass wir alle, unabhängig von unserer Herkunft, unserer Hautfarbe oder unserer Religion, gleichwertig sind und Respekt und Würde verdienen.“ Diese Einstellung gehöre zur DNA des Franziskus Gymnasiums.
Im Rahmen des Projektes werden die Schülerinnen und Schüler für Ungleichheiten, wie Diskriminierung aufgrund von Religion, sozialer Herkunft, Geschlecht oder politischer Weltanschauung sensibilisiert. Schon Kritzeleien auf den Tischen ließen erkennen, dass hier Handlungsbedarf bestehe, so Schmidt.
Auch die Schülersprecher Jannis Mayer und Carlotta Häußler appellierten an ihre 700 Mitschüler, das Projekt, für welches sich die Schulgemeinschaft des Franziskus Gymnasiums durch eine Wahl ausgesprochen hatte, mit Leben zu füllen.
Den Rahmen der Veranstaltung bildete eine musikalische Einlage des Schulchors unter der Leitung von Ralf Löwe.