Seit Beginn des Schuljahres erarbeiten die Achtklässler*innen einen 10-minütigen Vortrag zu einer selbstgewählten Forscherfrage aus dem Fachbereich ihrer Wahl. So waren Psychologie und Geschichte sehr beliebt, aber auch in der Mathematik wurden zum Beispiel „die Fibonacci-Folge“ und der „Zauberwürfel“ untersucht, in Musik erforscht, wie „blinde Menschen komponieren“ oder „die alternativen Antriebe des PKWs“ für NWT unter die Lupe genommen.

Dem Vortrag schloss sich ein Fachgespräch mit der Möglichkeit zu Rückfragen an, dabei entstand reger Austausch und Fachsimpelei, denn so manche Eltern, die einem zufällig zugeteilten Vortrag lauschten, waren selbst vom Fach oder Schüler*innen, die den Referenten zuhörten, zeigten besonderes Interesse an einem Themengebiet. Jede*r Vortragende erhielt konstruktives Feedback durch die Zuhörer*innen in Form von schriftlichen oder mündlichen Rückmeldungen.

Die Vorträge entstanden seit Beginn des Schuljahres im Rahmen einer Konzeptionsstunde, die an das Fach Deutsch angeschlossen ist. Hier stehen Methodik, Organisation und Planung im Vordergrund. Aber auch Recherche, Exzerption und Rhetorik wurden in den Blick genommen.

Ergänzt wurde die Vorbereitung auf die Präsentationen durch einen vierstündigen Workshop mit einem externen Coach sowie durch mindestens zwei Beratungsgespräche mit einer Fachlehrkraft, in denen das Fachliche im Vordergrund steht.

In ihrem ersten „Großprojekt“ SchülerUNI lernen die Achtklässler*innen, was es heißt, selbstständig an einem Thema zu forschen, ihre Recherchen zu bündeln, selbstverantwortlich für die Ergebnisse zu sein und das Zeitmanagement im Blick zu behalten. – Eine Erfahrung, die den Schüler*innen einen Vorgeschmack auf das gibt, was nach der Schule auf sie wartet.